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Um die Ecke pipettieren
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Diese etwas unförmige Pipette ist entstanden, als ich versucht habe, aus einem Kolben,
an dessen Boden sich einige Kristalle abgeschieden hatten, das überstehende Öl abzupipettieren,
ohne die Kristalle einzusaugen.
Den Kolben auf die Seite legen, um das Öl langsam von den Kristallen ablaufen zu lassen war klar, aber wie kommt das Öl nun aus dem Kolben?
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Und wenn man kein passendes Werkzeug hat, dann schafft man sich halt eines!
Also kurz den Bunsenbrenner angeschmissen und schnell eine neue Pipettenform entwerfen.
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Die beiden Winkel sind so gewählt, dass die Pipette optimal in den entsprechenden Kolben passt und die Seitenwand berühren kann.
Die "Blase" wird benötigt, um das abzuziehende Lösungsmitten aufzunehmen. Dadurch muss die Pipette nicht für jedes Drücken
des Pipettenhütchens aus dem Kolben genommen werden und man kann mehr Lösungsmittel auf einmal pipettieren.
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Im Laufe der Zeit sind noch weitere Abwandlungen der üblichen Pipette zustande gekommen.
z.B. diese Minisäule für nur wenige mg an Kieselgel zur Säulenchromatischen Reinigung von nur geringsten Mengen an Substanz.
Als Auffanggläschen lassen sich Probengläser sehr gut verwenden. Als Fritte wird etwas Glaswolle in die Pipette gestopft, damit das SiO2 nicht hinausrieselt.
Die Blase am oberen Bereich dient als Lösungsmittelvorrat. Dadurch kann man mit einem Pipettenhütchen vorsichtig etwas Überdruck auf die Säule geben und die Chromatographie beschleunigen.
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